Soziale Arbeit als Profession
Professionspolitik ist auch Gesellschaftspolitik
Die Profession Soziale Arbeit zeichnet sich durch zielorientierte und ergebnisorientierte Leistungen auf der Grundlage von ethischen Grundhaltungen und Prinzipien aus. Wirken und Erfolge professionellen Handelns entstehen über das gemeinsam von Klientel und Fachkräften der Profession Soziale Arbeit erarbeitete Ergebnis.
Ziel der Tätigkeit von professionellen Fachkräften ist – schon vor der Qualitätsdiskussion – ein optimales Erbringen der Leistung unter Berücksichtigung von berufsethischen Werten, fachlich-professionellen Ansprüchen (abgeleitet aus den Handlungstheorien der Sozialen Arbeit) und den Ansprüchen von Klient_innen, Kostenträgern und Politik.
(aus der Präambel zu den Qualitätskriterien des DBSH)
Grundlage hierfür ist die Definition zur Sozialen Arbeit – Standard des IFSW (International Federation of Social Work).
Weiter Infos zu professionsbezogenen Themen im DBSH finden und zu den Standards der IFSW finden Sie unter:
Globale Definition der Profession Sozialen Arbeit nach der IFSW
„Soziale Arbeit fördert als praxisorientierte1 Profession und wissenschaftliche Disziplin gesellschaftliche Veränderungen, soziale Entwicklungen und den sozialen Zusammenhalt sowie die Stärkung der Autonomie und Selbstbestimmung2 von Menschen. Die Prinzipien sozialer Gerechtigkeit, die Menschenrechte, die gemeinsame Verantwortung und die Achtung der Vielfalt3 bilden die Grundlage der Sozialen Arbeit. Dabei stützt sie sich auf Theorien der Sozialen Arbeit4, der Human- und Sozialwissenschaften und auf indigenes Wissen.5 Soziale Arbeit befähigt und ermutigt Menschen so, dass sie die Herausforderungen des Lebens bewältigen und das Wohlergehen verbessern, dabei bindet sie Strukturen ein.6 Diese Definition kann auf nationaler und/oder regionaler Ebene weiter ausgeführt werden.“ Berlin, 2016